Bergung Forbes
In einem aufwendigen Projekt konnte 2009 in Indonesien die Ladung des englischen Freibeuters Forbes aus 35 m Wassertiefe geborgen werden. Die Forbes lief am 11. September 1806 auf ein Riff auf und sank innert Stunden. Die ganze Besatzung mit Kapitän Sinclaire konnte sich an Land retten. Das Projekt wurde von Firma PT Nautik Recovery Asia mit Klaus Keppler+ als Bergungsleiter und Martin Wenzel als Hauptinvestor durchgeführt. Bei der archäologisch begleiteten Bergung kamen viele einzigartige Artefakte und tausende Silbermünzen zum Vorschein. Die Bergung erfolgte unter Vertrag mit der indonesischen Regierung und nach Übernahme der bedeutendsten Gegenstände durch das Museum von Jakarta sollten 50% der Funde an Bergefirma übergehen. Dieser Vertrag wurde aber von Indonesien bis heute noch nicht eingehalten.
Buch Forbes
Klaus F. Keppler & Karl Schmeisser
Die „Forbes“ – ein britisches Freibeuterschiff durchkreuzt Anfang des 19. Jahrhunderts im Auftrag des englischen Königs die tückischen Gewässer zwischen Sumatra, Java und Borneo. Für seinen Kapitän Frazer Sinclair lautet der Auftrag: Bekämpfung von Napoleons Flotte und der mit ihr verbündeten Holländer, Vernichtung der blutrünstigen Dajak-Piraten. Vom Stapellauf der „Forbes“ bis zum Untergang dieses legendären Schiffes sind zwar viele Episoden und handelnde Personen frei erfunden, sie beziehen sich aber auf die realen Verhältnisse dieser Zeit.
200 Jahre später verläuft die Geschichte dieses Schiffes unter völlig anderen Voraussetzungen ähnlich spannend, allerdings nicht mehr so blutrünstig, da sich die Auseinandersetzungen nun zwischen Schatztauchern und gefährlichen Meeresbewohnern abspielen. Dem renommierten Bergungsunternehmer Klaus Keppler gelingt es mit mehreren Spezialschiffen und einer aus aller Herren Länder zusammengewürfelten Mannschaft, den sagenhaften Millionenschatz der „Forbes“ unter widrigen Umständen zu bergen.
Tausende wertvoller Silbermünzen, Dutzende einzigartiger Artefakte kommen nach zwei Jahrhunderten wieder an die Oberfläche. Kepplers hochmotivierten Mitarbeitern gelingt es im Zuge dieser gewagten Bergungsaktion, die Geschichte der „Forbes“ in jahrelanger Arbeit akribisch zu recherchieren. Archive, Logbücher und verstaubte, seit Jahrzehnten nicht mehr eingesehene Dokumente enthüllen die dramatische Geschichte eines verschwundenen Schiffes.