Gechichte
Was in der Nacht vom 8. auf den 9. Januar 1896 mit der kleinen Einheit und ihrer zwölfköpfigen Besatzung, acht von der Regia Marina und vier von der Regia Guardia di Finanza, geschah, ist bis heute ein ungelöstes Rätsel. Am Abend dieses Mittwochs, dem 8. Januar, verließ der Kreuzer 19 T den Hafen von Cannobio und fuhr sofort nach Norden in Richtung des nahegelegenen Ortes Piaggio Valmara, wo der Kommandant der Guardia di Finanza und ein Soldat an Land gingen, um eine Inspektion durchzuführen. Anschließend fuhr er weiter in Richtung des lombardischen Ufers des Sees, vielleicht in Richtung Maccagno. Laut den damaligen Chroniken waren die Wetterbedingungen gut, der Himmel war klar und das Wasser des Sees fast ruhig. Gegen Mitternacht brach jedoch ein regelrechter Sturm los, in dessen Mitte sich das kleine ehemalige Torpedoboot befand und zu unbekannter Stunde in der Nacht unterging und die gesamte Besatzung in die Tiefe riss. Am nächsten Tag und in den folgenden Tagen wurde intensiv nach der Torpediniera gesucht; jedoch ohne dass auch nur die kleinste Spur gefunden wurde.
Suche
Der mysteriöse Untergang und die bisherigen Suchen ohne Erfolg haben uns angespornt, die Suche nach der Torpediniera T19 aufzunehmen. Von Anfang an seit 2020 mit dabei ist Bruno Santomauro, welcher in Vira am Lago Maggiore eine Bootswerft und ein Tauchunternehmen leitet. Dazu beteiligen sich auch immer wieder gute Freunde mit der gleichen Leidenschaft.
In einem ersten Schritt haben wir im Auftrag eine Mulitbeamuntersuchung und eine Untersuchung mit einem modernen AUV durchführen lassen. Aktuell sind wir daran, die entsprechenden «heissen» Stellen im Detail zu untersuchen; die Torpediniera konnten wir aber bisher noch nicht finden.
Gleichzeitig bestand von Anfang an die Hoffnung, dass wir in den Tiefen des Lago Maggiore auch auf andere Wracks mit spannender Geschichte stossen könnten. Mit dem spektakulären Fund der «Mercedes», der 10 m langen Victor vom Salvataggio Ascona sowie einem 19 m langen bauchigen Segler hat sich unser Einsatz über die letzten 5 Jahre bereits mehr als gelohnt.